Hygiene und Eigenkontrollen
Wer Essen für Dritte produziert und auch sonst mit Lebensmitteln umgeht, trägt ein hohes Maß an Verantwortung. Die Lebensmittel müssen gesundheitlich unbedenklich und qualitativ einwandfrei sein.
Damit das gelingt, ist es wichtig, dass z.B. das gesamte Küchenteam beim täglichen Arbeiten in der Küche auf Sauberkeit und Hygiene achtet, die Lagerung von Lebensmitteln einwandfrei erfolgt und vieles mehr.Deswegen sind seit Jahren die Betreiber von Lebensmittelbetrieben verpflichtet neben der Einhaltung der guten Betriebshygiene Eigenkontrollen durchzuführen.
Eigenkontrollen umfassen alle Bereiche des Betriebes angefangen von Personal, Hygiene und Sauberkeit, über Kühltemperaturkontrollen bis hin zu Untersuchungen Ihrer Produkte und der Umgebung.
Ihre eigenen Kontrollaktivitäten müssen Sie im Rahmen der amtlichen Kontrollen nachweisen und können ferner im Fall von amtlichen Beanstandungen zu Ihrer Entlastung dienen.
Als kleine Hilfestellung wurden vom Veterinärdienst Merkblätter entwickelt, die sie unter dem Punkt Download herunterladen können.
Wenngleich einige Verkaufsstätten der Direktvermarktung optisch anders als normale Einzelhandels-Läden strukturiert sind, sollten die gleichen Hygienemaßnahmen getroffen werden, wie in den traditionellen Geschäften. Deshalb berät und kontrolliert der Veterinärdienst, mit ihren Tierärzten und Lebensmittelkontrolleuren auch dort.
Den Direktvermarktern und Verbrauchern rät die Lebensmittelüberwachung:
1. Achten Sie auf Sauberkeit und Ordnung!
Der Wert eines Lebensmittels kann durch mangelhafte Hygiene deutlich gesenkt werden. Für Milch, Fleisch, Wurst, Geflügel und andere leicht verderbliche Lebensmittel muss peinliche Sauberkeit bei der Bearbeitung und dem Verkauf herrschen. Entsprechende Lagerungs- und Kühleinrichtungen sind erforderlich. Bei diesen Lebensmitteln muss der Landwirt die gleichen Bedingungen schaffen wie man es aus einem Fleischergeschäft oder der Frischfleisch-abteilung eines Supermarktes kennt. Sollten Sie unsicher sein, ob hygienisch einwandfrei gearbeitet wird, hilft oft der Blick wie die eigen Küche aussehen sollte.
2. Achten Sie auf Werbeaussagen und Etiketten
Die angebotenen Waren müssen nicht alle vom Landwirt selbst erzeugt worden sein. Wer bewusst regionale Produkte kaufen möchte, sollte auch hier auf die Herkunft der Ware achten. Hilfreich ist die Überlegung, welche Produkte zur jeweiligen Jahreszeit in der Osna-brücker Region geerntet beziehungsweise produziert werden können. Wurstwaren, die häufig beim ortsnahen Metzger produziert werden, können von fremden Schweinen stammen. Das gleiche gilt für Eier. Auch wenn sie von „freilaufenden Hühnern“ stammen, müssen sie nicht zwangsläufig vom eigenen Hof kommen. Fragen kostet nichts. Die meisten Direktvermarkter erklären gerne, wie die angebotenen Waren produziert werden und woher sie stammen.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass alle verpackten Lebensmittel vollständig gekennzeichnet sein müssen (Zutaten-Liste, Mindesthaltbarkeitsdatum, Herkunft). Leider ist nicht immer die Rezeptur so zusatzstoffarm, wie wir es gerne annehmen.
3. Frische ist gewünscht
Zwischen Ernte oder Erzeugung eines Lebensmittels und dessen Verkauf vergeht oft nur eine kurze Zeitspanne. Das ist der große Vorteil wenn regional und z.B. auch saisonal eingekauft wird. Es kann auch auf dem Bauernhof eine gewisse Zeit bis zum Abverkauf vergehen. Bei verderblichen Waren sollte deshalb auf die Produktions- und Haltbarkeitszeiten geachtet werden.
Es ist immer eine Bereicherung, das besondere Einkaufserlebnis in Hofläden zu genießen. Viel Freude dabei. Die Landwirte in der Region freuen sich über den Zuspruch und die Wertschätzung ihrer Arbeit, die sie durch uns Kunden erhalten.
Kontakt
Veterinärdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück
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0541 5014416
- veterinaerdienst@landkreis-osnabrueck.de
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Deutschland
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FileBelehrung nach dem Infektionsschutzgesetz (693.07 KB)
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FileMerkblatt Lagertemperaturen für Lebensmittel (134.67 KB)
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