Rettung vor dem Straßentod
Sobald die Temperaturen wieder nach oben klettern, erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrer Winterruhe und begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichplätzen.
Landkreis unterstützt ehrenamtliche Naturschützer: Rettung von Amphibien vor dem Straßentod.
Sobald die Temperaturen wieder nach oben klettern, erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrer Winterruhe und begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichplätzen. Diese Wanderungen beginnen in den ersten warmen Märznächten und dauern drei bis vier Wochen. Beachtung finden Wanderungsstätten leider immer erst dann, wenn die Tiere Straßen kreuzen, wo es dann in vielen Fällen zu Massensterben kommt.
In vielen Orten im Landkreis gibt es Gruppen, die die Tiere vor dem Straßentod schützen. Wo die Wanderungen Straßen kreuzen, stellen die ehrenamtliche Naturschützer Amphibienfangzäune auf. An den Zäunen werden Eimer eingegraben, in die die Tiere beim Entlangwandern an den Zäunen hineinfallen. Jeden Morgen werden diese Eimer von den Betreuern der Wanderstelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite ausgeleert, wo die Tiere ihren Weg zum Laichplatz fortsetzen können.
Seit über 10 Jahren werden im Landkreis Osnabrück die von den freiwilligen Helfern an den Wanderstellen betreuten Amphibien erfasst und ausgewertet. Die ehrenamtlichen Helfer wurden bislang insbesondere durch Amphibienzaunmaterial unterstützt. Bis heute hat der Landkreis Osnabrück mehr als 12.000 lfd. Meter Zaunmaterial ausgegeben. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit konnten in den letzten Jahren viele tausend Tiere gerettet werden.
Die ehrenamtlichen und von der Bevölkerung oft unbeachteten Amphibienbetreuer erhielten im Jahr 1996 den Naturschutzpreis der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück.
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Umwelt
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Deutschland