Breitbandausbau in Bramsche und Wallenhorst: 370 Adressen gehen ans Netz
Bramsche/Wallenhorst. Beim schnellen Internet waren ländliche Gebiete in der Vergangenheit häufig benachteiligt. Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen treibt der Landkreis Osnabrück den Breitbandausbau voran. Davon profitieren bald auch 370 Adressen in der Stadt Bramsche und in der Gemeinde Wallenhorst. Am ersten Spatenstich beteiligten sich Vertreter von Landkreis Osnabrück, der Kommunen, des Netzbetreibers und der ausführenden Firma.
Die Arbeiten in Bramsche und Wallenhorst sind der Start der nächsten fünf Baulose, mit denen im Landkreis Osnabrück unterversorgte Gebiete schnelles Internet erhalten. Im aktuellen Baulos profitieren zudem einige angrenzende Adressen in der Gemeinde Neuenkirchen. Dafür werden rund 80 Kilometer Glasfasertrasse verlegt. Die Tiefbauarbeiten werden von der Firma Janning ausgeführt, Netzbetreiber ist die GVG Glasfaser GmbH mit ihrer Marke „teranet“. Die Planungen sehen vor, dass die Inbetriebnahme der Glasfaseranschlüsse bis Mitte 2024 erfolgt. Für Kundinnen und Kunden wichtig: Die vertrieblichen Aktivitäten starten bereits in Kürze.
Landrätin Anna Kebschull freut sich, dass der ländliche Raum beim Breitbandausbau aufholt: „Schnelles Internet ist zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Deshalb ist es entscheidend, dass die Menschen, die hier leben, auch in diesem Bereich im Vergleich zu Ballungsgebieten nicht benachteiligt sind.“ Die Investitionen in den Glasfaserausbau seien zudem von großer Bedeutung, um den Landkreis als starken Wirtschaftsstandort zu stärken, sagte die Landrätin.
Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ schnelle Internetanschlüsse als auch Telefonie und Fernsehen buchen.
Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hatte bei der europaweiten Ausschreibung für die anstehenden Ausbaustufen das attraktivste Angebot abgegeben. Die GVG Glasfaser GmbH hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz auf Basis veralteter Kupferleitungen läuft.
Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen sämtliche „weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Dabei handelt es sich um 11.000 Adressen in insgesamt 29 einzelnen Baulosen.
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