Förderbescheid des Landes: Zukunftsregion „StadtLandZukunft OS“ nimmt Arbeit auf
Osnabrück. Im vergangenen Jahr haben sich Stadt und Landkreis Osnabrück erfolgreich für das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ beworben. Nun können die Partner die nächsten Schritte in Angriff nehmen: Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung stellt für die kommenden sechs Jahre jeweils 210.000 Euro zur Verfügung, mit denen ein Regionalmanagement eingerichtet werden kann. Ministerin Wiebke Osigus überreichte jetzt den Förderbescheid, den Landrätin Anna Kebschull stellvertretend für Landkreis und Stadt entgegennahm. Die Bedeutung des Programms verdeutlicht Wiebke Osigus: „Die Zukunftsregion StadtLandZukunft OS hat ein exzellentes Konzept vorgelegt, das die regionalen Schwerpunkte stärkt und ihre Innovationskraft hervorhebt“, sagte die Ministerin.
Die Zukunftsregion wird Projekte in den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ initiieren und fördern. Dafür gab es im September 2022 die Zusage über knapp 5,5 Millionen Euro an EU-Fördermitteln für sieben Jahre. Für eine erfolgreiche Umsetzung bedarf es allerdings auch personeller Ressourcen. Schließlich müssen Ideengeber und Antragsteller beraten, Konzepte geprüft oder die Zusammenarbeit von regionalen Akteurinnen und Akteuren koordiniert werden. Dies kann nun mit dem Förderbescheid des Landes in Angriff genommen werden. Dabei wurde bereits eine regionale Steuerungsgruppe eingerichtet, die künftig vom Regionalmanagement unterstützt wird. Die Stelle wird im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) ihre Arbeit aufnehmen – ein Standort, der Vorteile bietet: Das von Landkreis und Stadt Osnabrück zusammen mit regionalen Partnern betriebene Technologie- und Gründerzentrum verfügt über Kompetenzen und Netzwerke, die die Arbeit der regionalen Innovationsagentur unterstützen.
Mögliche Projekte im Rahmen der Zukunftsregion „StadtLandZukunft OS“ können etwa dem Ressourcenschutz dienen, zum Beispiel durch Energiesysteme, Müllvermeidung, Recycling oder Förderung von Stoffkreisläufen. „In der Vergangenheit hat die Region Osnabrück schon vielfach nachgewiesen, dass sie über Innovationskraft und Erfindergeist verfügt. Doch die Umsetzung dieser Ideen stellt oft eine große Herausforderung dar. Deshalb ist es entscheidend, dass Antragstellerinnen und Antragsteller vom ersten Moment an professionell begleitet und unterstützt werden. Diese Aufgabe wird die regionale Steuerungsgruppe zusammen mit dem neu eingerichteten Regionalmanagement übernehmen“, freut sich Landrätin Anna Kebschull über die Förderzusage des Landes.
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ist ebenfalls zuversichtlich, dass die Zukunftsregion erfolgreiche Projekte in Stadt und Landkreis Osnabrück initiieren wird: „Auch unsere Region steht vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, diese tatkräftig in Angriff zu nehmen. Mit dem Regionalmanagement schaffen wir dafür die notwendigen Strukturen. Ab dem 1. Juli könnten dann die konkreten Projektanträge und Aktivitäten starten.“
Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ verfügt über rund 96 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF+). Neben Landkreis und Stadt Osnabrück haben sich weitere 13 Zukunftsregionen erfolgreich um die Teilnahme an dem Programm beworben.
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