Hilfe für Pflege-Azubis: Landkreis Osnabrück und Diakonie starten gemeinsames Projekt
Osnabrück. In Niedersachsen brechen mehr als ein Drittel aller Pflege-Azubis ihre Ausbildung ab. Nun steuert der Landkreis Osnabrück gegen: Gemeinsam mit der Diakonie Osnabrück Stadt und Land hat er das Projekt „Betriebssozialarbeit für Auszubildende in der Pflege“ ins Leben gerufen. Der Ansatz: Fachkräfte begleiten die jungen Menschen und helfen bei Problemen.
Im Landkreis Osnabrück sieht die Situation zwar nicht so dramatisch aus wie auf Länderebene. Aber auch hier liegt die Abbrecherquote laut der jüngsten Fassung des örtlichen Pflegeberichts bei 21 Prozent. Häufig sind Probleme im persönlichen Bereich, im Betrieb oder Überforderung im Pflegeberuf der Grund für das vorzeitige Beenden der Ausbildung. Erschwert wird die Situation noch durch den zunehmenden Fachkräftemangel, der sich auch im Bereich der Pflege niederschlägt.
Landrätin Anna Kebschull begrüßt die Initiative: „Ich bin davon überzeugt, dass viele der Abbrecherinnen und Abbrecher den Abschluss schaffen könnten, wenn sie gezielt unterstützt werden. Durch das Projekt haben die Betroffenen ab sofort eine Anlaufstelle, die sie individuell berät und mit der sie Lösungen entwickeln können.“
Die geschulten Mitarbeiterinnen des Projektes greifen auf verschiedene Beratungsmethoden und Kommunikationsstrategien zurück und verfügen über umfassende Erfahrungen im Fall-Management. Die Absolventen können dabei sowohl im persönlichen Gespräch, als auch im Rahmen von Gruppenangeboten Hilfe erhalten. Die Beratungen sind für Auszubildende mit Ausbildungsvertrag in Pflegeeinrichtungen im Landkreis Osnabrück kostenfrei.
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