Digitalisierung an Schulen: Landkreis schließt Projekte ab
Osnabrück. Das neue Schuljahr in Niedersachsen hat vor einigen Wochen begonnen. Passend dazu wurden an Schulen im Landkreis Osnabrück Arbeiten abgeschlossen, mit denen die Digitalisierung des Unterrichts vorangetrieben wird.
In den vergangenen drei Jahren wurden vorwiegend die Schulferien für den Ausbau der Infrastruktur genutzt. Davon profitieren mittlerweile 13 Schulen (Gymnasien, Integrierte Gesamtschulen, Berufsbildende Schulen), die in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück sind.
Sichtbar wird der Fortschritt an 420 Präsentationstafeln, also interaktive und passive Displays, die im Unterricht zum Einsatz kommen. Die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter betont: „Der Aufwand wird noch stärker verdeutlicht durch die Arbeiten, die am Ende nicht sichtbar sind.“
550 Kilometer Kabel, 15.000 Datenports und 1.265 Zugangspunkte
So wurden in den vergangenen drei Jahren 220 Kilometer Datennetzwerk-Kabel verlegt, so dass deren Gesamtlänge nun 550 Kilometer beträgt. Die Datenports wurden in demselben Zeitraum von 950 auf 15.000 erhöht und die Zahl der Access-Points mehr als verdoppelt (550 auf 1.265): „Sämtliche Schulgebäude wurden IT-fit gemacht“, verdeutlicht Rosensträter. Datenports sind für den Anschluss von Präsentationstafeln, Laptops und anderen geräten an das jeweilige Netzwerk der Schule erforderlich. Access-Points (Zugangspunkte) dienen dazu, das WLAN-Signal zu verstärken.
Dafür hat der Landkreis die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Für die Arbeiten an den Schulgebäuden wurden rund 8,5 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen Mittel für die Ausstattung: Hier liegen die Investitionen bei rund 6,4 Millionen Euro.
14,9 Millionen Euro Investitionskosten
„Der Landkreis Osnabrück sorgt seit jeher dafür, dass die Schulen technisch auf dem neuesten Stand sind“, so Rosensträter. „Die Digitalisierung der Unterrichtsräume ist ein wesentlicher Schritt, damit die Schülerinnen und Schüler zeitgemäß unterrichtet werden, gerade auch in den Berufsbildenden Schulen.“
Im nächsten Schritt wird die Digitalisierung an den fünf Förderschulen realisiert. Diese sollen Ende 2024 auf dem gleichen Stand sein, wie die 13 bereits vollständig ausgestatteten Schulen. An den Gebäuden sind Investitionen von rund 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Die Ausstattung wird voraussichtlich mit 600.000 Euro zu Buche schlagen.
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