Unternehmen der Region Osnabrück als „Familienfreundliche Arbeitgeber“ ausgezeichnet
Osnabrück. Sind familienfreundliche Unternehmen attraktiver für Fachkräfte? Können durch eine familienfreundliche Unternehmenskultur leichter gut ausgebildete Kräfte rekrutiert und Mitarbeitende motiviert werden, auch weiter im Unternehmen zu bleiben? Diese Fragen werden die rund 100 Teilnehmenden an der Auszeichnungsfeier „Familienfreundliche Arbeitgeber in der Region Osnabrück“, die jetzt im Museum und Park Kalkriese stattfand, sicherlich mit „Ja“ beantworten.
45 Unternehmen haben sich im Jahr 2023 erfolgreich um das vom Familienbündnis Region Osnabrück initiierte Zertifikat „Familienfreundliche Arbeitgeber“ beworben. Elf weitere Firmen dürfen sich über ihre Re-Zertifizierung freuen. Landrätin Anna Kebschull bedankte sich bei den zertifizierten Unternehmen für das Engagement für die Mitarbeitenden und deren Familien in Landkreis und Stadt Osnabrück: „Mit dem Erhalt der Auszeichnung ‚Familienfreundliche Arbeitgeber‘ haben Sie nachgewiesen, dass in Ihrem Betrieb die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tatsächlich gelebt wird. Die Auszeichnung ist für Sie nicht nur ein Schild an der Eingangstür.“
Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann stellt heraus, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur den einzelnen Arbeitgeber betrifft sondern sich auch für die Region zu einem echten Wettbewerbsvorteil entwickeln kann: „Ich danke Ihnen vielmals, dass Sie als Arbeitgeber einen wichtigen Beitrag leisten, damit Stadt und Landkreis Osnabrück auch künftig ein starker Wirtschaftsstandort bleiben.“
Dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur ein Thema für Mütter sein sollte, stellte Christina Relius, Geschäftsführerin der connect people &company GmbH in ihrem Vortrag zum Thema „Väter fördern – Familien stärken – Die unerkannten Chancen väterfreundlicher Personalpolitik“ heraus. Laut einer Umfrage der Prognos AG möchte gerne jeder zweite Vater die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen, doch nur jeder fünfte Vater setzt diesen Wunsch um. Woran liegt das? Anhand von unterschiedlichen Umfragen und Auswertungen führte die Referentin den Anwesenden vor Augen, dass „Väterfreundlichkeit“ nicht nur Vätern hilft sondern auch den Unternehmen zu Gute kommt. „Wenn wir Gleichberechtigung in Familien stärken wollen, müssen wir nicht nur Mütter, sondern vor allem auch Väter in den Fokus rücken. Somit erreichen wir, dass gut ausgebildete Mütter und Väter in Ihren Unternehmen tätig sein können“, lautete das Fazit von Relius.
Darüber hinaus zeichnete das Familienbündnis Region Osnabrück in diesem Jahr erstmals Unternehmen aus, die sich bereits zum dritten Mal in Folge für die Auszeichnung beworben haben. Dieser Zertifizierungsprozess wird in den kommenden Wochen ebenfalls abgeschlossen und die Unternehmen erhalten Rückmeldungen zum Erfolg ihrer Bewerbungen.
Weitere Hinweise zum Zertifikat „Familienfreundliche Arbeitgeber“ in der Region Osnabrück sind auf der Homepage des Familienbündnisses www.familienbuendnis-region-osnabrueck.de zu finden. Ab Januar 2024 erhalten weitere Unternehmen die Möglichkeit, sich um das Zertifikat zu bewerben.
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