Landrätin Kebschull erhält in Berlin Förderbescheid des Bundes für Breitband über 56 Millionen Euro
Berlin. Großer Erfolg für den Landkreis Osnabrück beim Breitbandausbau des schnellen Internets: Landrätin Anna Kebschull konnte in Berlin von Bundesminister Volker Wissing den Förderbescheid, also die verbindliche Zusage des Bundes, über 56 Millionen Euro entgegennehmen. „Das ist eine sehr gute Nachricht für ganz viele Menschen im Landkreis Osnabrück, die wir jetzt mit Glasfaser versorgen können“, so die Landrätin bei der Übergabe des Bescheides im Ministerium für Digitales und Verkehr.
Mit dem Geld wird die Telekommunikationsgesellschaft Landkreis Osnabrück (TELKOS) die „Grauen Flecken“ in zwei Gebieten ausbauen, die fast die Hälfte des Osnabrücker Landes ausmachen: Zum einen das Ausbaugebiet Nord mit den Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie die Stadt Bramsche und die Gemeinde Wallenhorst und zum anderen das Ausbaugebiet Mitte mit den Gemeinden Bad Essen, Bohmte, Ostercappeln, Belm und Bissendorf.
Weil das Land Niedersachsen seine zugesagte Ko-Finanzierung zurückziehen wollte, musste der Landkreis Osnabrück um diese Gelder kämpfen. Nach intensivsten Bemühungen, vielen Gespräche und Briefen, dem Einsatz verschiedenster Politiker, Bürgermeister und Bürgermeisterinnen und Interessensvertretern hat die Politik in Niedersachsen in einem nie dagewesenen Kraftakt doch noch 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Landrätin Anna Kebschull: „Jetzt stehen auch durch unser Engagement dem Landkreis Osnabrück weitere 84 Millionen Euro zur Verfügung, so dass der Ausbau der grauen Flecken im Betreibermodell beginnen kann. Ich möchte mich ganz ausdrücklich für das gemeinsame parteiübergreifende Engagement bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern bedanken. Dies ist ein weiteres Zeichen für die starke Gemeinschaft im Landkreis Osnabrück und die Kraft, die von unserem Zusammenhalt ausgeht.“
Trotz dieser Förderungen von Bund und Land ist der Landkreis selbst gefordert, mit einem finanziellen Kraftakt rund 28 Millionen Euro aus dem eigenen Haushalt für die Zukunftsfähigkeit des Osnabrücker Landes zu investieren. Nach den Worten von TELKOS-Geschäftsführer Dirk Holtgrewe, der ebenfalls in Berlin bei der Übergabe dabei war, werden dazu in der ersten Hälfte des kommenden Jahres die Planungsleistungen und der Netzbetrieb europaweit ausgeschrieben. In der zweiten Jahreshälfte stünden die Ausführungs- und Genehmigungsplanung an, damit Anfang 2025 die Bagger rollen könnten, so Holtgrewe.
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