3 Personen vor Vitrine
Judith Franzen (Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück), Anna Philine Schöpper (Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Osnabrück) und Museumsleiterin Katharina Pfaff (von links) präsentieren zum 100. Museumsjubiläum eine Ausstellung über archäologische Fundstücke, die schon Museumsgründer Hermann Rothert im Kreismuseum in Szene gesetzt hatte.
Mittwoch, 21. Februar 2024

Auftakt ins Jubiläumsjahr: Ausstellung über die archäologischen Anfänge des Kreismuseums

Osnabrück. 2024 sind es genau 100 Jahre, die seit der feierlichen Eröffnung des Bersenbrücker Kreismuseums vergangen sind. Das seit 2018 unter dem Namen „Museum im Kloster“ bekannte Museum startet in sein Jubiläumsjahr mit einer Sonderausstellung über den Beginn und Aufbau der archäologischen Sammlung.

Gründung und Aufbau des Museums erfolgten mit großer Expertise und Sammelleidenschaft durch den damaligen Landrat Hermann Rothert. Im Laufe seiner Dienstzeit von 1911 bis 1933 hatte er es zu einem ansehnlichen Bestand an volkskundlich und regionalgeschichtlich relevanten Objekten gebracht. Auch die systematische Untersuchung archäologischer Fundstätten im Kreisgebiet war Rothert ein wichtiges Anliegen. Daran knüpft die Sonderausstellung an. Ausgehend von einem Foto der frühen Inszenierung vorgeschichtlicher Urnen werden darin einige der Fundstücke aus der Zeit von 1914 bis 1927 präsentiert. Inhaltlich spannt sie den Bogen vom Aufbau der Museumssammlung über die Gründungsveranstaltung bis hin zu den einzelnen Ausgrabungen in Bockraden, Döthen und Ueffeln, deren Funde den Grundstock der archäologischen Sammlung bildeten.

Grundsätzlich werden die archäologischen Funde heute nicht mehr vom Museum, sondern durch die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück verwahrt. So wurde auch die Ausstellung „100 Jahre Museum. Archäologische Anfänge im Kreismuseum Bersenbrück“ von Judith Franzen als Mitarbeiterin der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück sorgfältig konzipiert und umgesetzt. Anna Philine Schöpper, Archivarin des Landkreises Osnabrück am Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Osnabrück, unterstützte sie dabei durch Beratung und Recherche.

Die Sonderausstellung ist bis zum 18. August im Blauen Salon im Erdgeschoss des Museums im Kloster zu sehen. Am 6. Juni um 17 Uhr findet im Vortragsraum des Museums ein ergänzender öffentlicher Vortrag zum Thema „Geschichte(n) hinter den Urnen – Brandgräberfelder im Altkreis Bersenbrück“ durch den Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück Axel Friederichs und Kuratorin Judith Franzen statt.

Weitere Highlights im Jubiläumsjahr werden die Sonderausstellung „Mit Hecker auf Reisen“ vom 8. März bis 9. Juni sein sowie die Jubiläumsausstellung mit Highlights aus 100 Jahren Museum, die im Rahmen eines Festaktes am 27. September eröffnet wird. Das vollständige Jubiläumsprogramm ist auf der Website des Museums im Kloster einsehbar.

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