Optimismus und Orientierung sind in der VUKA-Welt der Jugend gefragt
Bramsche. „Klarheit statt Chaos – Berufsorientierung in einer VUKA-Welt“: Das war das Motto des ersten Netzwerktreffens für Schule, Eltern und Unternehmen in Bramsche. Die Einladung der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit und der Stadt Bramsche nahmen rund 80 Interessierte an, um bei einem Vortrag und anschließendem Austausch Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden. Darüber hinaus hatten sie die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens Maschinenbau Feik in Bramsche-Lappenstuhl zu werfen.
„Die Resonanz auf unser erstes Treffen war riesig“, freute sich Katja Bielefeld von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. Vor allem Eltern seien dabei gewesen. „Viele Eltern beschäftigen sich mit der Frage, wie sie ihre Kinder bei der Berufsorientierung am besten unterstützen können. Beim Netzwerktreffen bekommen sie als die Berater Nummer eins der Jugendlichen Impulse und nützliche Tipps.“ Dazu gehöre es auch, Ausbildungsbetriebe wie Feik persönlich kennen zu lernen. „Der Betriebsrundgang kam sehr gut an“, so Katja Bielefeld. Thomas Feik habe die Teilnehmenden sehr unterhaltsam durch seinen Betrieb geführt und die verschiedenen Arbeitsbereiche vorgestellt.
Denn Jugendliche werden heutzutage in einer sich schnell verändernden und daher sehr herausfordernden Geschäftswelt, der sogenannten VUKA-Welt, mit einer Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten konfrontiert. VUKA ist die Abkürzung für Volatilität (Unbeständigkeit), Ungewissheit, Komplexität, Ambiguität (Mehrdeutigkeit). Diesem Thema widmete sich Debbie Stoll von Smart Communication in ihrem anschließenden Vortrag. Sie beleuchtete eingehend, welche Auswirkungen dieses auf die jungen Menschen und deren Berufswahl hat. So sehen sich junge Menschen vielfach von den Klimaveränderungen, einer KI-gesteuerten Welt und Pandemien bedroht. In einer VUKA-Welt brauchen Jugendliche nach der Darstellung der Referentin in ihrer Arbeitswelt hingegen Ruhe, Optimismus und Orientierung.
Vor allem letzteres bietet den jungen Menschen unter anderem die Ausbildungsregion Osnabrück, in der sich neben den Kammern und vielen Partnern auch die MaßArbeit stark engagiert. Susanne Steininger, Bereichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf bei der MaßArbeit, machte den Teilnehmenden des Austauschtreffens mit dem Film der Ausbildungsregion deutlich, welche Unterstützungsmöglichkeit die Initiative mit der Plattform ausbildungsregion-osnabrueck.de Jugendlichen und Unternehmen, aber auch Eltern ermöglichen kann. „Es lohnt sich, sich dort zu informieren“, betonte Susanne Steininger. „Vielleicht findet sich dort sogar der Wunsch-Ausbildungsbetrieb von morgen.“
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