Landkreis stellt Familienzentren im Deutschen Bundestag vor
Osnabrück. Der Landkreis Osnabrück zeigt Flagge in Berlin: Die Familienzentren im Landkreis Osnabrück leisten seit 2012 wichtige Unterstützung für Kinder und ihre Eltern - jetzt wurde das erfolgreiche Angebot im Deutschen Bundestag in der Hauptstadt präsentiert.
Hintergrund für den Termin war ein Fachgespräch im Rahmen einer Sitzung der Kinderkommission des Deutschen Bundestags, die ein Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. Das Thema lautete „Faktoren, die über Bildungs- und Entwicklungschancen entscheiden können in der Institutionellen und frühkindlichen Bildung“ und war damit der passende Rahmen für die Familienzentren. Die Kommission vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Vertreter aus allen Fraktionen sind in der Kinderkommission tätig.
Antje Holtmeyer, Koordinatorin für Familienzentren im Landkreis Osnabrück, stellte das Konzept des Landkreises vor und wies auf die Notwendigkeit der Familienzentren im Bereich der frühkindlichen Bildung und die damit verbundene höhere Chancengerechtigkeit hin. Sie führte zudem aus, dass Familienzentren in einigen Bundesländern – darunter Niedersachsen – bedauerlicherweise noch nicht gesetzlich verankert seien. Umso wichtiger und sinnvoller sei auf Bundesebene die Aufnahme der Einrichtungen in das Sozialgesetzbuch VIII, damit Familienzentren als niedrigschwellige Anlaufstellen für Familien anerkannt würden und eine langfristige Finanzierung sichergestellt sei.
Der Landkreis Osnabrück hat derzeit Kooperationen mit 38 Kitas, die zu Familienzentren zertifiziert wurden und Aufgaben übernehmen, die über die eigentlichen Aufgaben einer Kita in Niedersachsen hinausgehen. Damit vertreten sie die Rechte der Kinder und unterstützen frühzeitig Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben.
Sie haben Fragen zu diesem Beitrag? Wir beantworten sie gerne hier: Frag den Landkreis
Dateien
-
FilePressetext - docx (58.94 KB)