Jubiläumsjahr bringt Veränderungen ins Museum im Kloster
Bersenbrück. In diesem Jahr feiert das Museum im Kloster sein 100-jähriges Bestehen. Im September 1924 wurde es nach jahrelangem Sammlungsaufbau durch Landrat Hermann Rothert als Kreismuseum Bersenbrück im Äbtissinnenflügel des einstigen Klosters St. Marien eröffnet. Der Zeitplan und die Inhalte der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums waren jetzt Thema der Kuratoriumssitzung.
Das Museum präsentiert zur Zeit zwei Sonderausstellungen:
- „Mit Hecker auf Reisen“ vermittelt noch bis zum 9. Juni das bislang weniger beleuchtete Schaffen auf ausgedehnten Reisen des in Bersenbrück geborenen und mit dem Museumsgründer befreundeten Malers Franz Hecker.
- Im Blauen Salon zeigt „100 Jahre Museum: Die archäologischen Anfänge im Kreismuseum Bersenbrück“ bis zum 18. August Funde aus Rotherts Zeit im frühen 20. Jahrhundert und setzt sich mit deren musealer Inszenierung auseinander.
Aber auch weitere Termine sind bereits geplant, wie Katharina Pfaff und Claudia Stuckenberg vom Kulturbüro des Landkreises Osnabrück berichteten: So gibt es am 27. September einen Festakt und zwei Tage der Offenen Tür am 28. und 29. September.
Interessierte können sich auf zwei weitere Ausstellungen in diesem Jahr freuen:
- Im Rahmen des Reggae Jam Festivals, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, wird es eine Graffitiausstellung des Künstlerkollektivs „Bunte Hunde“ geben.
- Anschließend wird im Rahmen des Jubiläumsfestaktes eine Sonderausstellung zu Highlights und Entwicklungen aus 100 Jahren Museumsgeschichte eröffnet.
Unter museum-im-kloster.de ist das Jubiläumsprogramm in Form von Führungen, Vorträgen und Ausstellungen zu sehen. Am 19. Mai wird sich das Museum mit einem bunten Programm und Kaffee und Kuchen am Internationalen Museumstag beteiligen.
Das Museum ist grundsätzlich von Donnerstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am ersten Sonnabend im Monat ist der Eintritt frei. Für Gruppen, insbesondere bei der Buchung von Führungen durch die Dauerausstellung oder Sonderausstellungen, ist der Besuch auch nach Absprache zu anderen Zeiten möglich.
Museumsgarten wird neu gestaltet
Das Museumsgelände erlebt aktuell auch optisch eine Veränderung. Der Museumsgarten wird umgestaltet. Das frühere Konzept des Friedensgartens von 1998 hatte sich bereits über längere Zeit herausgewachsen und wurde überarbeitet. Der Heimatverein Bersenbrück hatte sich hierfür eingesetzt und entsprechende Fördermittel bei der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück eingeworben.
Ziel ist es, eine für Menschen und Tiere attraktive Gartenanlage zu schaffen. Historische Vorbilder eines Klostergartens aus dem Innenhof des Bersenbrücker Klosters gibt es zwar nicht, da dort ein wirtschaftlich genutzter Hof lag. Allerdings wird sich die zukünftige Pflanzenauswahl an anderen historischen Vorbildern orientieren. Die Umsetzung übernimmt das Bramscher Garten- und Landschaftsbauunternehmen Igel, welches bereits im Februar mit Teilrodungen und dem Rückschnitt der Hecken begonnen hatte. Die Arbeiten sollen noch in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen sein.
Bernd Heinemann, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Bersenbrück, nahm stellvertretend für die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück an der Zusammenkunft des Kuratoriums im Museum teil und betonte: „Die Förderung der Weiterentwicklung solch zentraler kultureller Orte liegt uns besonders am Herzen, weshalb wir uns sehr darüber freuen, das Vorhaben und damit das Jubiläum des Museums zu unterstützen.“
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