Eine Personengruppe mit Spaten in den Händen steht hinter einem Sandhaufen.
von links: Guido Rolfes (Bauleiter Firma Janning), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Klaus Schilling (Bauüberwacher Landkreis Osnabrück), Volker Vogt (Gaststätte Zittertal), Bürgermeister Marc Schewski (Gemeinde Hilter), Bürgermeister Guido Halfter (Gemeinde Bissendorf), Andreas Rüb (Baufirma Janning), Bürgermeisterin Dagmar Bahlo (Stadt Georgsmarienhütte), Landrätin Anna Kebschull, Frank Meyer (Stabsstelle Breitband Landkreis Osnabrück) und Frank Debrecht, (Ingenieurgesellschaft Nordwest).
Donnerstag, 23. Mai 2024

Schnelles Internet: Teile von Georgsmarienhütte, Bissendorf und Hilter profitieren von der nächsten Ausbaustufe

Georgsmarienhütte/Bissendorf/Hilter. Es ist eines der aufwendigsten Baulose beim Breitbandausbau im Landkreis Osnabrück: Gleich zwei Bahntrassen- und vier Autobahnquerungen sind notwendig, damit unterversorgte Gebiete im Osten von Georgsmarienhütte, Südwesten von Bissendorf und im Norden von Hilter Glasfaseranschlüsse erhalten können. Nun erfolgte in diesem Baulos der erste Spatenstich mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, des Landkreises Osnabrück, vom Tiefbauunternehmen und vom Netzbetreiber.

Gut 73 Kilometer lang wird die Glasfasertrasse sein, die 315 Hausanschlüsse in bislang unterversorgten Gebieten ermöglichen wird. Neben den Querungen von Bahntrassen und Autobahn muss die Firma Janning aus Twist, welche die Tiefbauarbeiten ausführen wird, auch schwere Bodenverhältnisse bewältigen. Im Zittertal und den angrenzenden Ortschaften wie Holsten-Mündrup, Holte und Kronsundern herrschen zumindest für das Osnabrücker Land geradezu gebirgsähnliche, teilweise felsige Verhältnisse.

Beim schnellen Internet waren ländliche Gebiete in der Vergangenheit häufig benachteiligt worden. Um dieses Ungleichgewicht zu beheben treibt der Landkreis Osnabrück mit seiner Tochtergesellschaft TELKOS GmbH den Breitbandausbau voran. „Schnelles Internet gehört heutzutage auch im ländlichen Raum zu einer zeitgemäßen Infrastruktur. Ich bin daher sehr froh, dass wir jetzt auch in diesem Baulos eine weitere Lücke schließen können“, sagte Landrätin Anna Kebschull.

Die Arbeiten in Georgsmarienhütte, Bissendorf und Hilter werden voraussichtlich im Juni 2025 abgeschlossen. Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ sowohl schnelle Internetanschlüsse, als auch Telefonie und Fernsehen buchen.

Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz und dessen veralteten Kupferleitungen läuft.

Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen sämtliche „Weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Im Landkreis Osnabrück wird dann die Beseitigung der Grauen Flecken“ (zwischen 30 und 100 Megabit pro Sekunde) folgen.

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