Zwei Personen mit einem Poster in den Händen stehen in einem Gebäudeflur.
Die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter (links) und die Gleichstellungsbeauftragte Franziska Matt präsentieren Statements, die in der Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ im Kreishaus Osnabrück zu sehen sind.
Dienstag, 30. Juli 2024

Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ im Kreishaus eröffnet

Osnabrück. Im Kreishaus am Osnabrücker Schölerberg wurde jetzt die Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ eröffnet. Mehr als 30 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, um sich über das Thema Feminismus auszutauschen. Die Ausstellung wurde von der Gleichstellungsbeauftragten Franziska Matt in den Landkreis geholt und bietet eine wichtige Plattform für Diskussionen und Reflexionen über die Bedeutung des Feminismus in der heutigen Gesellschaft. 

Die Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ kann noch bis 9. August im Kreishaus Osnabrück (montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 17.30 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr) besichtigt werden. Das Büro der Gleichstellungsbeauftragten betreut die Ausstellung und steht für weitere Informationen zur Verfügung.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter die Anwesenden und machte deutlich, dass Feminismus in unserer Gesellschaft oft missverstanden und kontrovers diskutiert werde. Franziska Matt betonte, dass jede Person eine eigene Perspektive und ihre individuellen Gründe in die Auseinandersetzung mit dieser sozialen Bewegung einbringe. Besonders in der heutigen Zeit, in der es einerseits Fortschritte in der Gleichstellung, andererseits Rückschritte und neue Herausforderungen gäbe, sei es wichtig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Ein Highlight des Abends war der Vortrag von Jasmin Mittag, Künstlerin und Initiatorin der Kampagne „Wer braucht Feminismus?“. Ihre Worte regten zu einem intensiven und bereichernden Austausch über die Definition und Notwendigkeit von Feminismus an.

„Es war ein toller Abend und ein wichtiger Austausch. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, warum Feminismus heute mehr denn je gebraucht wird“, sagte Franziska Matt. „Ich bin stolz darauf, dass wir so viele unterschiedliche Stimmen einfangen und somit die Ausstellung erweitern konnten, die die Vielfalt und Bedeutung des Feminismus verdeutlichen.“

Eine Personengruppe steht auf einer Terrasse.
Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten

Zu den neuen Ergänzungen gehören Beiträge von Landrätin Anna Kebschull, Mitgliedern des Ausschuss Kinder, Jugend und Soziales, sowie den Mitgliedern der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten. Diese zusätzlichen Perspektiven bereichern von nun an die Ausstellung und betonen die Relevanz des Themas im lokalen Kontext.

Das Statement der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten lautet: „Wir brauchen Feminisimus weil die Gleichberechtigung, welche vor 75 Jahren im Grundgesetz verankert wurde, immer noch nicht gelebte Realität ist. Hierfür braucht es vor allem Freiheit, Sicherheit, Solidarität und eine fair funktionierende Legislative. Dazu gehört auch eine Ernsthaftigkeit in der Wahrnehmung des Gegenstroms und eine aufklärende Auseinandersetzung der gesamten Gesellschaft.“

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