„Bildung mit Plan“: Landkreis Osnabrück ist Kommune mit ausgezeichnetem Bildungsmanagement
Osnabrück/Bissendorf. Der Landkreis Osnabrück arbeitet seit vielen Jahren mit zahlreichen Partnern im kommunalen Bildungsmanagement zusammen. Das Ergebnis: In der Region wurden erfolgreich Netzwerke und Bildungsangebote initiiert. Dies würdigte nun die Transferagentur Niedersachsen mit der Auszeichnung „Bildung mit Plan“.
Svetlana Kiel überreichte die Urkunde an Landrätin Anna Kebschull, Kreisrat Matthias Selle und das Team der Bildungskoordination. „Wir sehen beim Landkreis Osnabrück eine besonders gelungene Vernetzung der Beteiligten in der Bildungsregion sowie eine sehr erfolgreiche Ermittlung und Initiierung bedarfsorientierter Bildungsangebote zur Förderung der Chancengerechtigkeit“, nannte die Geschäftsführerin die Gründe für die Auszeichnung. Kebschull stellte den Ansatz des Landkreises vor: „Gute Bildung ermöglicht Teilhabe und ist die Grundlage einer gerechten Gesellschaft. Kinder sind die Zukunft. Sie sollen eine Welt gestalten, in der immer komplexere Lösungen für immer größere Herausforderungen gebraucht werden. Um sie auf die Zukunft vorzubereiten muss der Landkreis Osnabrück starke Bildungsangebote schaffen, die individuelle Lösungen für individuelle Lernsituationen bieten.“
Chancen- und Bildungsgerechtigkeit – Bildung als Investition in die Zukunft
Im Leitbild werde deutlich, wie der Landkreis handle, sagt Ina Eversmann, Bildungskoordinatorin des Landkreises: „Gute Bildung ist die Grundlage für ein selbst bestimmtes Leben. Darum ist unser erstes Ziel die Erhöhung von Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für die Menschen im Landkreis Osnabrück. Wir initiieren bedarfsgerechte Bildungsangebote, ermitteln Notwendigkeiten und Entwicklungen, und binden Lösungsansätze in die Strategie des Landkreises ein.“ Aktuell arbeitet das Team insbesondere an den Themenschwerpunkten Demokratiebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Elternbildung, Selbstkompetenz und Resilienz sowie Übergangsgestaltung.
„Besonders hervorheben möchte ich die fruchtbaren Kooperationen des Landkreises Osnabrück mit den regionalen Bildungsakteuren – etwa mit den Schulen, Verbünden und Stiftungen vor Ort“, ergänzt Maria Leuschner, Transfermanagerin der Transferagentur Niedersachsen. Praktische Beispiele für die zahlreichen Projekte und Aktivitäten, die die Bildungslandschaft vor Ort stärken, gibt es viele, unter anderem folgende:
- Wegweiser Demokratiebildung: Gebündeltes Wissen zu formalen und non-formalen Programmen und Angeboten im Kontext Demokratiebildung für die Bildungsakteure vor Ort. Weitere Informationen unter landkreis-osnabrueck.de/wegweiser-demokratiebildung
- QualiVIT (Qualifizierung für Vielfalt, Integration und Teilhabe): Fortbildungen für Eltern, Ehrenamtliche, pädagogische Fachkräfte und Interessierte zur Stärkung der Kompetenzen aller am Bildungsprozess Beteiligten. Weitere Informationen unter qualivit.de
Wissen teilen und von den Erfahrungen anderer profitieren
Ihre Erfahrungen mit aktiver Übergangsgestaltung durch datenbasiertes Bildungsmanagement haben die Mitwirkenden aus dem Landkreis Osnabrück gemeinsam mit der Transferagentur Niedersachsen in einem kurzen Praxisflyer zusammengefasst. „Wir freuen uns, dass der Landkreis sein Wissen an andere Kommunen weitergibt – denn das ist der Kerngedanke der Transferinitiative und ein wichtiges Kriterium für den Erhalt der Auszeichnung ‚Bildung mit Plan‘“, berichtet Kiel. „Umgekehrt tragen wir gerne dazu bei, das Engagement der Bildungskoordination in die Breite zu tragen und für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.“
Die Transferagentur Niedersachsen lobt insbesondere den Einsatz der Landrätin, die sich als 1. Vorsitzende des Trägervereins Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachen e. V. für die Weiterentwicklung des kommunalen datenbasierten Bildungsmanagements eingesetzt hat. „Mit der Auszeichnung möchten wir ein Zeichen der Anerkennung setzen für all diejenigen, die sich – wie der Landkreis Osnabrück – in den vergangenen Jahren für den Auf- und Ausbau eines Bildungsmanagements und -monitorings eingesetzt, die uns in unserer Aufgabe des (Wissens-)Transfers als Inputgeber unterstützt und die Bildung in ihrer Kommune zur Chefsache erklärt haben“, sagt Kiel.
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