Brand bedroht Flüssiggasumschlagplatz – Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd
Quakenbrück. Am Morgen des 7. September startete die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreises Osnabrück gemeinsam mit dem THW Quakenbrück und der Freiwilligen Feuerwehr Quakenbrück eine großangelegte Einsatzübung in der Stadt Quakenbrück.
Pünktlich um 8.30 Uhr machten sich die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft mit über 130 Einsatzkräften auf den Weg zum Übungsort, um sich einem anspruchsvollen Szenario zu stellen: Ein großflächiger Vegetationsbrand drohte auf einen in der Nähe gelegenen Flüssiggasumschlagplatz überzugreifen, wo rund 650.000 Liter Flüssiggas lagerten.
Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten die Einheiten den Einsatzort und die Zugführer wurden sofort mit dem simulierten Notfall konfrontiert. Das Hauptziel bestand darin, den Brand einzudämmen und den Umschlagplatz vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Unter der Führung des stellvertretenden Bereitschaftsführers Josef Wiemann wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um das Feuer zu stoppen, bevor es sich weiter ausbreiten konnte.
- Dominik Redeker
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Eine besondere Herausforderung war die Versorgung mit Löschwasser. Der Fachzug 5, zuständig für den Wassertransport, lieferte anfangs Löschwasser zur Einsatzstelle. Zeitgleich arbeiteten die Kräfte daran, eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen. Ein nahegelegener See, etwa 300 Meter Luftlinie entfernt, sollte als Wasserquelle dienen. Doch die Lage wurde durch eine dazwischenliegende Bahnlinie erschwert. Die konnten nicht direkt verlegt werden. Die Einsatzkräfte nutzen eine Bachunterführung, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Dank der Aufstellung zwei Löschwasserfaltbehälter konnten an der Einsatzstelle kontinuierlich bis zu 18.000 Liter Wasser bereitgehalten werden und bis zu 10.000 Liter Löschwasser pro Minute über die Riegelstellung zum Schutz abgegeben werden.
Video: Übung der Kreisfeuerwehr in Quakenbrück am 7. September
Die Kreisfeuerwehrbereitschaften sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kreisfeuerwehr im Landkreis. Gerade in der jüngeren Vergangenheit haben sie eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und schlagkräftig sie im Ernstfall agieren können. Einsätze wie die Wald- und Vegetationsbrände der letzten Jahre verdeutlichen, dass wir auf schnelle, gut ausgebildete und flexible Einheiten angewiesen sind. Solche Übungen, wie wir sie heute durchgeführt haben, sind von enormer Bedeutung, um unsere Einsatzkräfte auf mögliche Szenarien vorzubereiten und Abläufe zu optimieren. Wir müssen jederzeit in der Lage sein, effizient und sicher zu handeln, berichtete der Stellvertretende Brandabschnittsleiter Süd Mario Seppel während der Einsatzübung.
Der Stellvertretende Bereitschaftsführer Josef Wiemann zeigte sich nach der Übung sehr zufrieden: „Unsere Einsatzkräfte haben heute bewiesen, dass sie auch in schwierigen und unerwarteten Situationen professionell und effektiv handeln können."
(Text, Fotos und Video: Dominik Redeker)