Eine Personengruppe mit Spaten in den Händen steht auf einer Baustelle.
Bürgermeister Erik Ballmeyer, Ortsbürgermeister Wilhelm Tiemeyer, stellv. Leiter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – Geschäftsbereich Osnabrück, Frank Engelmann, oleg-Geschäftsführerin Susanne Menke, Technischer Leiter des Bauunternehmens Wübker, Holger Krämer, Leiter des Fachdienst Planen und Bauen Ostercappeln, Michael Borgmeier, und Bauleiter Christoph Pieper (v.l.)
Montag, 9. September 2024

Gewerbe- und Industriegebiet an der B218 in Venne wird erweitert

Ostercappeln-Venne. Die Erschließungsarbeiten im Gewerbe- und Industriegebiet Venne an der B 218 werden mit großen Schritten vorangehen: Das Areal wird östlich des Geländes des Unternehmens Häcker Küchen um 16 Hektar Gewerbefläche erweitert.

„Die Arbeiten werden in einem straffen Zeitplan durchgeführt“, erklärt Erik Ballmeyer, Bürgermeister der Gemeinde Ostercappeln, zum Start der Arbeiten. „Das neue Gewerbegebiet wird nicht nur für Venne und die regionalen Unternehmen, sondern für den gesamten Landkreis einen echten Mehrwert bieten.“ Im Zuge der Erschließungsarbeiten ist die B 218 ab dem 9. September auf einem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr bei Häcker Küchen und „In der Wöste“ voll gesperrt. 

Das gesamte Areal umfasst 19,8 Hektar, davon sind 16 Hektar für Gewerbe vorgesehen. „Wir rechnen damit, dass wir schon 2025 mit der Vermarktung der Flächen starten können“, erläutert Susanne Menke, Geschäftsführerin der oleg Osnabrücker Land – Entwicklungsgesellschaft mbH, die das Gebiet im Auftrag der Gemeinde Ostercappeln entwickelt.

Das Flächenangebot richte sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen aus der Region rund um Venne, beispielsweise aus dem produzierenden Gewerbe, aber auch Dienstleistungsunternehmen würden dort attraktive Ansiedlungsoptionen vorfinden. „Wir hoffen, dass sich die Gemeinde Ostercappeln als Wirtschaftsstandort weiter positiv entwickelt“, unterstreicht der Bürgermeister. 

Für die Erweiterung des Gewerbegebiets an der B 218 wurden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Land zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) rund 3,6 Millionen Euro Zuschuss zu den Erschließungskosten gewährt. Mit den Mitteln soll die Schaffung hochwertiger wirtschaftsnaher Infrastruktur gefördert werden.

Susanne Menke weist zudem darauf hin, dass bei der Entwicklung des Areals auf eine naturnahe Gestaltung der öffentlichen Flächen geachtet wird: So sei die Pflanzung heimischer Baumarten ebenso vorgesehen wie eine insekten- und fledermausfreundliche Straßenbeleuchtung. Im Rahmen der Oberflächenentwässerung ist ein naturnahes Regenrückhaltebecken mit Stein- und Totholzbiotopen geplant.

„Wichtig ist uns, dass bei der Entwicklung des Gebiets Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt werden und sich Gebäude und Anlagen möglichst harmonisch in die ländliche Umgebung einfügen.“ Deshalb seien alle Beteiligten schon bei der Planung frühzeitig sensibilisiert worden.

Auch Unternehmen, die sich dort ansiedeln möchten, müssen entsprechende Auflagen erfüllen: So sind zum Beispiel Büro- und Nebengebäude mit einer Neigung von weniger als 15 Grad zu begrünen, das Pflanzen von Hecken statt Zäunen ist vorgegeben. In den Bebauungsplan wurden zudem Hinweise und Empfehlungen zur Fassadenbegrünung und Nutzung von Photovoltaikanlagen aufgenommen. 

Die gesamten Arbeiten, die neben der Herstellung der drei Erschließungsstraßen auch unter anderem den Glasfaserausbau, die Errichtung von zwei Bushaltestellen zur Anbindung des Gebietes sowie die Sanierung der Fahrbahndecke der Bundesstraße umfassen, dauern voraussichtlich bis Ende 2025 an.

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