Schenkung von Hecker-Gemälde als bleibende Erinnerung an Museumsjubiläum
Bersenbrück. 2024 feierte das Museum im Kloster Bersenbrück mit einem vielfältigen Programm an Ausstellungen und Veranstaltungen sein 100-jähriges Bestehen. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildeten Ende September ein Festakt in Anwesenheit von Kulturminister Falko Mohrs und Landrätin Anna Kebschull sowie zwei Tage der Offenen Tür mit Musik, Führungen, Spiel und Theater. Im Rahmen des Festaktes wurde die Sonderausstellung „100 Jahre Museum. Zwischen ‚Bildungsstätte ersten Ranges‘ und ‚Dornröschenschlaf‘“ eröffnet, die die wechselhafte Geschichte des früheren Kreismuseums nachzeichnet. In dieser Ausstellung wird als krönender Abschluss ein Gemälde präsentiert, das der Kreisheimatbund Bersenbrück dem Museum anlässlich des runden Jubiläums für die Sammlung schenkte. Der Kreisheimatbund und sein ehrenamtliches Team sichern seit mehr als sechs Jahren gemeinsam mit dem Kulturbüro des Landkreises Osnabrück den Betrieb in der Kultureinrichtung.
Das Gemälde „Herbst“ stammt vom in Bersenbrück geborenen Maler Franz Hecker (1870 bis 1944), der sich mit Museumsgründer Hermann Rothert im Zuge der Innengestaltung des neuen Kreishauses (heutiges Rathaus der Samtgemeinde Bersenbrück) anfreundete. Mit dem Entstehungsjahr 1898 handelt es sich um eines von Heckers früheren Werken, das eine bäuerlich geprägte Landschaft bei Fürstenau zeigen soll. „Als uns das Bild zum Kauf angeboten wurde, war schnell klar, dass dieses Heckergemälde mit Motiv aus dem Altkreis eine schöne Bereicherung für unsere Museumsammlung ist“, sagte der Vorsitzende des Kreisheimatbundes Franz Buitmann. Kreisrat Matthias Selle zeigte sich dankbar und erfreut bei der gemeinsamen Begutachtung des Gemäldes im Museum im Kloster. „Ein so wertvolles Geschenk betont die äußerst fruchtbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Verein, wie sie hier über die letzten Jahre gewachsen ist“, sagte Selle.
Das Werk ist bis zum Ende der Ausstellung am 2. Februar 2025 im Museum im Kloster zu sehen. Nach abgeschlossener Sanierung des Bersenbrücker Samtgemeinderathauses soll es dort im Laufe des kommenden Jahres einen neuen Platz als Dauerleihgabe bekommen. In Ergänzung zu den dort vorhandenen Werken hatte sich Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke besonders für die Ausleihe eingesetzt, ein Vorhaben, das vonseiten des Kulturbüros des Landkreises und des Kreisheimatbundes unterstützt wurde.
Über die kommenden Feiertage ist das Museum zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet: Donnerstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr. An jedem ersten Samstag im Monat ist der Eintritt frei.
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