Person mit Schirm steht im Regen, KI generiert
KI generiertes Symbolbild
Dienstag, 4. März 2025

Starkregen: Landkreis informiert Kommunen über neue Datengrundlagen

Bramsche. Gibt es häufiger Starkregen? Welche Auswirkungen kann Starkregen haben? Mit diesen Fragen beschäftigte sich jetzt eine Informationsveranstaltung der Kreisverwaltung für die Städte und Gemeinden im Landkreis Osnabrück. Rund 45 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Unterhaltungsverbänden kamen im Bramscher Ratssitzungssaal zusammen, um Fachvorträgen zu folgen und mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Die zentrale Erkenntnis: Obwohl noch viele Unsicherheiten bestehen, sollten Kommunen sowie Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien frühzeitig Vorsorgemaßnahmen treffen.

Herausforderungen beim der Erfassen von Starkregen

Professor Henning Rust, Meteorologe an der Freien Universität Berlin, erläuterte die Schwierigkeiten beim Messen und Bewerten von Starkregen. Zwar ermöglicht moderne Technik wie das Regenradar eine bessere Datenlage als noch vor 20 Jahren, doch reicht dies aus, um eine Zunahme solcher Ereignisse nachzuweisen? Laut Rust ja – allerdings sei eine detaillierte Analyse erforderlich. Während Temperaturveränderungen relativ einfach messbar sind, ist dies bei Niederschlägen weitaus komplexer. Dennoch bestätigen viele Messergebnisse physikalische Modelle: Eine wärmere Atmosphäre kann mehr Wasser aufnehmen, wodurch Starkregen wahrscheinlicher wird.

Digitale Karten zeigen gefährdete Gebiete

Ein weiteres Thema war die digitale „Hinweiskarte Starkregengefahren“, die Ende 2024 vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) veröffentlicht wurde. Tobias Drückler vom NLWKN erklärte, dass die unter geoportal.de abrufbare Karte darstellt, welche Flächen bei extremen Regenfällen überschwemmt werden könnten. Die Grundlage bilden aufwendige Modellrechnungen, die simulieren, wo sich im Unwetterfall größere Wassermengen sammeln. Die Karten zeigen, dass auch im Landkreis Osnabrück bebaute Flächen abseits großer Gewässer betroffen sein könnten. Zwar seien die dargestellten Wassertiefen nur als grobe Näherungswerte zu verstehen, dennoch bieten sie eine wichtige Grundlage für die Gefahreneinschätzung und weitere Maßnahmen.

Kommunale Vorsorgekonzepte und Fördermöglichkeiten

Zum Abschluss stellte Heitmar Benson von der Kommunalen UmweltAktioN (UAN) den „Leitfaden Kommunale Starkregenvorsorge“ vor. Dieser gibt den Kommunen praxisnahe Empfehlungen, wie ein wirksames Vorsorgekonzept entwickelt werden kann. Zudem wurden Fördermöglichkeiten präsentiert, die dabei helfen können, solche Konzepte umzusetzen.

Verantwortung der Immobilienbesitzerinnen und -besitzer

Eine zentrale Botschaft der Veranstaltung richtete sich an die Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien: Die Kommunen können die Folgen zunehmenden Starkregens nicht allein bewältigen. Eigentum verpflichtet auch zur Eigenvorsorge – sei es durch technische Schutzmaßnahmen oder den Abschluss einer Elementarschadenversicherung. Wer frühzeitig handelt, kann Schäden reduzieren und Risiken minimieren.

(Dieser Text wurde mit Hilfe einer KI optimiert.)

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