Sechs Personen mit Keramiktellern in den Händen stehen in einem Foyer vor Vitrinen.
An der Ausstellungseröffnung nahmen teil (von links): Monika Altevogt (Kulturbüro), Johannes Frankenberg (Heimatverein Hagen), Töpfermeister Bernd Niehenke, Kreisrat Matthias Selle, Johannes Brand (Heimatverein Hagen) und Hasbergens Bürgermeister Adrian Schäfer
Donnerstag, 6. März 2025

130 Jahre Töpferei Niehenke: Ausstellung im Kreishaus zeigt traditionsreiches Handwerk

Osnabrück. Die Töpferei Niehenke feiert ein besonderes Jubiläum: Vor 130 Jahren wurde sie gegründet, seit 125 Jahren ist sie in Hasbergen ansässig. Aus diesem Anlass präsentiert das Kulturbüro des Landkreises Osnabrück gemeinsam mit dem Heimatverein Hagen und Töpfermeister Bernd Niehenke eine Ausstellung im Kreishaus Osnabrück.

Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßte Kreisrat Matthias Selle zahlreiche Gäste, darunter Hasbergens Bürgermeister Adrian Schäfer sowie Mitglieder des Kulturvereins Hasbergen und des Heimatvereins Hagen. "Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie die Familie Niehenke das traditionelle Töpferhandwerk in der Region bewahrt hat", betonte Selle.

Ausstellung bis 30. Mai im Kreishaus zu sehen

Die Ausstellung zur Töpferei Niehenke ist noch bis zum 30. Mai im Kreishaus Osnabrück zu sehen. Interessierte können während der Öffnungszeiten des Kreishauses einen Blick auf die traditionsreiche Handwerkskunst werfen:

  • montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr,
  • donnerstags 8 bis 17.30 Uhr und
  • freitags 8 bis 13 Uhr.
Von Schüsseln bis Blumentöpfen: Die Entwicklung der Töpferei

Johannes Brand vom Heimatverein Hagen führte die Gäste in die Geschichte des regionalen Töpferhandwerks ein. Die Ursprünge der Töpferei Niehenke reichen bis in die Napoleonische Besatzungszeit im 19. Jahrhundert zurück. Nach der Übernahme durch den Hagener Töpfer Bernhard Niehenke im Jahr 1895 verlegte dieser den Betrieb im Jahr 1900 nach Hasbergen an den Fuß des Hüggels.

Anfangs wurden vor allem Haushaltswaren wie "Näpkes" (Schüsseln), "Kümpkes" (kleine Töpfe) und "Tabakspötte" produziert, die auch in der Ausstellung zu sehen sind. In den 1920er Jahren stellte das Unternehmen aufgrund der Konkurrenz durch Emaillegeschirr Blumentöpfen her. In den 1970er Jahren kehrte man zur traditionellen Keramikproduktion zurück. Heute steht der Name Niehenke für die Verbindung von traditioneller Handwerkskunst mit moderner Technik.

Handwerk erleben: Führungen und Veranstaltungen

Bis heute führt Bernd Niehenke die Töpferei in Hasbergen in der sechsten Generation weiter. Neben der Produktion von Keramik bietet er Führungen durch die historische Werkstatt an. Besucherinnen und Besucher können dort Maschinen besichtigen, die bereits über 120 Jahre alt sind.

Darüber hinaus ist die Töpferei Niehenke ein kultureller Treffpunkt: Regelmäßig finden plattdeutsche Abende, Konzerte und weitere Veranstaltungen statt. Auf Wunsch gibt es für Gäste eine Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen.

(Dieser Text wurde mit Hilfe einer KI optimiert.)

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