Bild eines Busses
Donnerstag, 13. März 2025

MOIN+ Schnellbuslinien werden in Nahverkehrsplan integriert

Osnabrück. Der Kreistag hat beschlossen, die erfolgreichen Buslinien S20, S40 und 260 ab 2026 fortzuführen. Die Linien fahren seit dem 1. Februar 2024 und wurden im Rahmen des Modellprojekts MOIN+ eingerichtet. 

Es wurde außerdem über den On-Demand-Verkehr „Lütti“ beraten. Der Modellversuch in Melle, Bramsche und der Samtgemeinde Bersenbrück endet planmäßig Ende des Jahres. Der Landkreis wird aber laut Beschluss des Kreistages den Kommunen anbieten, den Betrieb in eigener Verantwortung fortzusetzen.

Erfolgreiche Buslinien dank schneller Verbindung

Landrätin Kebschull betonte, dass die schnelleren Verbindungen ein wichtiger Schritt zu einem modernen ÖPNV im Landkreis Osnabrück sind und begrüßte die Entscheidung des Kreistages. Das sei: „Eine gute Nachricht für viele Menschen!“ Die ausgewählten Buslinien werden sehr gut angenommen.

Die Schnellbuslinien S20 (Bad Essen – Ostercappeln – Osnabrück) und S40 (Bad Laer – Osnabrück) werden wochentags und samstags täglich von etwa 700 Fahrgästen genutzt. Die Regio-Buslinien 260 verzeichnet täglich rund 500 Fahrgäste.

Ab 2026 sollen die Fahrpläne der Schnellbusse und Bestandslinien besser aufeinander abgestimmt werden, um so einen effizienteren Betrieb zu gewährleisten.

On-Demand-Verkehr „Lütti“ mit 70.000 Fahrgästen

Der „Lütti“ wird ebenfalls sehr gut angenommen. Mehr als 70.000 Fahrgäste verzeichnete der On-Demand-Verkehr mit Kleinbussen seit seinem Start am 4. April 2024. Der Modellversuch in Melle, Bramsche und der Samtgemeinde Bersenbrück endet planmäßig zum 31. Dezember 2025.

Der Landkreis bietet den Kommunen aber an, den Betrieb in eigener Verantwortung vorerst fortzusetzen. Ob die Kommunen den On-Demand-Verkehr allein finanzieren können, muss nun vor Ort beraten werden. In der Diskussion im Kreistag wurde deutlich, dass der On-Demand-Verkehr ein wichtiger Baustein der zukünftigen Mobilität im ländlichen Raum ist.

Für diesen gelte es jetzt gemeinsam mit Bund, Land, Landkreis und Kommunen langfristige Finanzierungs-Lösungen zu finden, erklärte Kebschull. Ziel müsse es sein, möglichst vielen Menschen einen Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen und „dadurch Teilhabe und bessere Erreichbarkeiten zum Beispiel von Gesundheitsversorgung, Bildungs- oder Sportangeboten zu schaffen.“

Zukunft des Nahverkehrs gestalten

Im Projekt MOIN+ zeige sich, führte Kebschull weiter aus, dass die kurze Projektlaufzeit von zwei Jahren den langen Planungsvorläufen im ÖPNV entgegenstehe. Hier habe der Bund „die kommunale Realität“ zu wenig beachtet. So müssten nun die ehrenamtlichen Kreistagsabgeordneten nach knapp einem Jahr Laufzeit der neuen Angebote bereits über eine Verlängerung entscheiden. „Ein guter ÖPNV ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf“, betonte Kebschull.

Trotzdem konnten aus dem ersten Betriebsjahr bereits viele Erkenntnisse gewonnen werden, die nun in den 5. Nahverkehrsplan einfließen. Denn viele Annahmen hätten sich bereits jetzt bestätigt: „Die Menschen im Landkreis nutzen den ÖPNV, wenn sie schneller, flexibler und digitaler unterwegs sind.“

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