Sechs Personen stehen in einem Bürogebäude.
(v.l.n.r.): Magdalena Brosda, Personalleiterin Leiber GmbH, Gina Stefan, Personalreferentin Leiber GmbH, Susanne Steininger, Bereichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf MaßArbeit, Katja Bielefeld, Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit, Ines Asselmeyer, Wirtschaftsförderung Stadt Bramsche, Alexander Bose, Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück
Mittwoch, 26. März 2025

Netzwerktreffen Schule-Wirtschaft zum Thema Künstliche Intelligenz

Bramsche. Die digitale Transformation und der Einsatz Künstlicher Intelligenz sind eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Doch wie können junge Menschen schon in der Schule auf die Anforderungen vorbereitet werden? Und welche Kompetenzen erwarten Unternehmen von ihren angehenden Fachkräften in puncto KI? Mit diesem spannenden Thema rund um die Digitalisierung beschäftigte sich jetzt das Netzwerktreffen Schule-Wirtschaft in Bramsche. Rund 45 Interessierte aus Unternehmen, Schulen und Institutionen nahmen an der Veranstaltung beim Unternehmen Leiber GmbH teil – und entwickelten sogar Ideen für innovative KI-Projekte an Schulen.

Starke Kooperation für den Austausch zwischen Schulen und Wirtschaft

Organisiert wurde das Treffen von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Bramsche. „Ziel ist es, den Austausch zwischen Unternehmen und Schulen zu fördern und konkrete Ideen für Kooperationsprojekte zu entwickeln. Toll, dass das Interesse an einer Zusammenarbeit so groß ist und das Thema Digitalisierung gemeinsam angegangen wird“, betonte Katja Bielefeld von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.

Gastgeber Leiber GmbH setzt auf Innovation

Magdalena Brosda, Personalleiterin der Leiber GmbH, freute sich, dass der Betrieb Gastgeber des Netzwerktreffens war: „Der Austausch zwischen Schulen und Unternehmen ist entscheidend, um innovative Ideen zu entwickeln und die digitale Transformation in der Bildung voranzutreiben.“ Mit mehr als 200 Mitarbeitenden an Standorten in Niedersachsen sowie Produktionsstätten in Polen und Russland zählt Leiber zu den weltweit führenden Anbietern von Bierhefeprodukten. Im Jahr 2024 eröffnete die neue Firmenzentrale, der Leiber Campus, in Bramsche-Engter, der die Geschäftsbereiche Lebensmittel, Life Science und Tierernährung sowie Forschung und Entwicklung unter einem Dach vereint.

KI als Zukunftsthema für Schulen und Unternehmen

Für Klaus Sandhaus und Ines Asselmeyer, Wirtschaftsförderung der Stadt Bramsche, wird die Vernetzung von Unternehmen und Schulen immer wichtiger: „Bei dem Thema KI stehen wir erst am Anfang. Zukünftig wird es zunehmend Einfluss auf die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler nehmen - hier ist es wichtig, dass wir im Austausch bleiben.“

Welche Kompetenzen erwarten Unternehmen im Bereich KI?

Was müssen die Schülerinnen und Schüler aus Sicht der Unternehmen an Kompetenzen im Bereich KI mitbringen? Antworten auf die Frage gab Alexander Bose vom Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück in seinem Referat. Er erklärte den grundlegenden Unterschied zwischen verschiedenen KI-Anwendungen wie ChatGPT und anderen KI-Technologien. Zudem analysierte er, wie KI in der deutschen Wirtschaft genutzt wird.

Herausforderungen bei der KI-Implementierung in Unternehmen

Er stellte fest, dass es hierzu bislang nur wenige aussagekräftige Studien gibt. Dennoch ließen sich Erkenntnisse daraus ziehen. Erstens fehle in vielen Unternehmen das nötige Wissen sowie eine klare Strategie zur Implementierung von KI und zweitens seien Unternehmen häufig noch unzureichend auf den Einsatz von KI vorbereitet. Dies zeige sich besonders in der fehlenden digitalen Infrastruktur und der mangelnden Aus- und Weiterbildung von Fachkräften in diesem Bereich. „Die digitale Transformation ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine gesellschaftliche. Wir müssen die Menschen mitnehmen und ihnen das nötige Wissen an die Hand geben, um Unsicherheiten abzubauen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.“

Frühzeitige Vermittlung digitaler Kompetenzen in Schulen

Der anschließende Austausch in Kleingruppen zwischen den Schulvertretenden und Wirtschaftsakteuren verdeutlichte die Notwendigkeit, digitale Kompetenzen bereits in der Schule zu stärken. Unternehmen wünschen sich von den Schulabsolventinnen und Absolventen nicht nur grundlegende digitale Kenntnisse, sondern auch ein Verständnis für den sinnvollen Einsatz von KI-Technologien.

Potenziale gemeinsamer Projekte für die Zukunft

So solle die Vermittlung von KI-Kompetenzen fest in den Lehrplan integriert werden, um Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt vorzubereiten. IT-Kenntnisse und Wissen über digitale Tools ermöglichten es Schülerinnen und Schülern, moderne Technologien effizient einzusetzen. Unternehmen hingegen könnten Schulen mit Austauschformaten und Workshops unterstützen und so einen Wissenstransfer zwischen Schulen und Betrieben herstellen.

Kreative Projektideen für den KI-Einsatz im Schulalltag

Im Rahmen des Netzwerktreffens entwickelten die Anwesenden kreative Ideen für die Integration von KI in den Schulalltag. Die Ideen reichten von einer Robotik AG über Lehrerfortbildungen bis zum Nordkreis-KI-BUS, der KI-Wissen in den Unterricht bringen könnte. „Ideen wie diese sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsorientierten Bildung“, betonte Susanne Steininger, Bereichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf der MaßArbeit. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Politik ist notwendig, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die digitale Zukunft vorzubereiten.“

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