Eine Personengruppe steht in einer Werkhalle.
Zufrieden mit dem Verlauf der #DASD! waren (v.li.): Matthias Wübbel, Bürgermeister Samtgemeinde Fürstenau, Michael Bürgel, Bürgermeister SamtgemeindeArtland, Michael Wernke, Bürgermeister Samtgemeinde Bersenbrück, Marco Grüter, Geschäftsführer Elektrotechnik Grüter, Katja Bielefeld, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, Heiner Pahlmann, Bürgermeister Bramsche, Christoph Trame, Bürgermeister Samtgemeinde Neuenkirchen, Vicky Teipen, ArbeitgeberService MaßArbeit, MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers, und Nils Schnieders, Regionalmanager LEADER.
Donnerstag, 27. März 2025

Spielerisch Berufe entdecken auf der Ausbildungsmesse in Neuenkirchen

Neuenkirchen. Vorsichtig steuert Marvin den Bus durch die Stadt, vorbei an Geschäften bis plötzlich eine Haltestelle auftaucht. „Noch eine Haltestelle anfahren, dann kommt ein anderer ans Steuer“, weist ihn der Mitarbeiter am Stand mit dem Fahrsimulator an, an dem zahlreiche „angehende Fachkräfte im Fahrbetrieb“ Schlange stehen, um einmal selbst am Lenkrad eines Busses sitzen zu können. So wie Marvin konnten insgesamt rund 950 Gäste, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Ausbildungsinteressierte, bei der Ausbildungsmesse „#DeineAusbildungSuchtDich!“ (#DASD!) spielerisch verschiedene Berufsbilder erkunden. 70 Unternehmen sowohl aus dem Handwerk als auch aus der Industrie und dem Dienstleistungsbereich stellten bei der zweitägigen Berufsorientierungsmesse für die LEADER Region im Nordkreis mehr als 130 Ausbildungsberufe in der Halle der Firma Elektrotechnik Grüter in Neuenkirchen vor.

Starke Partnerschaft für den Ausbildungserfolg

Ziel der von der MaßArbeit und den Samtgemeinden Neuenkirchen, Artland, Bersenbrück, Fürstenau und der Stadt Bramsche organisierten Ausbildungsmesse ist es, Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen zusammenzubringen. Das Konzept kam an, schon beim Familienabend war die Resonanz zur Freude der Veranstalter groß: „Die Messe ist ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Berufsorientierung. Nur im engen Schulterschluss von Wirtschaft, Bildung, Politik und Verwaltung schaffen wir es, junge Menschen für eine Ausbildung im Nordkreis zu begeistern und Fachkräfte der Zukunft für unsere Unternehmen zu sichern“, betonte Christoph Trame, Bürgermeister der Samtgemeinde Neuenkirchen.

Austausch in lockerer Atmosphäre

„Die Messe ist eine tolle Gelegenheit, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen“, zeigte sich auch Marco Grüter, Geschäftsführer von Elektrotechnik Grüter, überzeugt von dem bewährten Konzept der Ausbildungsmesse, die in der neuen Halle für den Trafo- & Schaltschrankbau stattfand. Zusammen mit der Goode-Weg-Oberschule in Neuenkirchen gestaltete das Unternehmen den Vorabend für Familien in lockerer Atmosphäre mit einem Grillstand und einem Getränkewagen.

Eltern als wichtige Ratgeber

„Eltern sind für die Jugendlichen bei der Berufswahl Ratgeber Nummer eins. Deshalb freuen wir uns besonders, dass so viele Eltern mit ihren Kindern hier zur Messe gekommen sind, um die Betriebe im Nordkreis kennenzulernen. Die Unternehmen haben wieder spannende Arbeitsproben mitgebracht, bei denen die Jugendlichen selbst Hand anlegen können“, sagte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers zur Eröffnung. Auch die Jugendberufsagentur war vor Ort, um Fragen rund um die Themen Bewerbung, Ausbildung und Studium zu beantworten. Außerdem wurde ein Bewerbungsmappencheck angeboten.

Praktische Einblicke für Jugendliche

Großes Interesse an einem Handwerksberuf zeigte auch Jan. Vor den Augen seiner Mutter versuchte sich der 14-Jährige als Tischler, fräste und bohrte einen Schlüsselanhänger mit seinen Initialen und gab dem Werk zum Schluss zufrieden den letzten Schliff. „Ungeschickt ist er nicht“, freute sich seine Mutter. „Er wird bestimmt später Handwerker.“ An anderen Ständen hatte er bereits probeweise gepflastert und einen Minibagger gesteuert.

Berufswunsch konkretisieren durch Ausprobieren

Die Gelegenheit, durch Arbeitsproben ganz praktisch in den Wunschberuf reinzuschnuppern, ließ sich auch Philipp nicht nehmen, der sich in die Schlange beim Schweißen einreihte und dann seine ersten Schweißnähte fertigte. Das machte der 16-Jährige so gut, dass er anschließend vom Unternehmen eine kleine Belohnung für sein Werk bekam. „Ich kann mir gut vorstellen, später in dem Bereich zu arbeiten. Ein Job im Büro geht für mich gar nicht.“

Kreative Arbeitsproben und breite Berufsauswahl

Ob Rohre schweißen, im Sanitärbetrieb eine Fußbodenheizung anschließen, Blutdruck messen oder Schifferknoten binden – die Unternehmen hatten kreative Arbeitsproben mitgebracht, um interessierte Jugendliche an ihren Stand zu locken. Vor allem an den Ständen der Bundespolizei und der Bundeswehr bildeten sich Trauben an interessierten Jugendlichen.

Orientierungshilfe für die Berufswahl

Auch Lea und ihr Vater haben am Stand der Bundeswehr Halt gemacht und ließen sich in Ruhe die große Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten von einer Bürotätigkeit bis zum Fallschirmjäger erläutern. „Eigentlich möchte sie Erzieherin werden“, berichtete Leas Vater. „Aber wir sind vor allem auf der Messe, um ihr zu zeigen, was es noch für Ausbildungsberufe gibt. Wo bekommt man sonst eine so große Vielfalt geboten und hat die Chance, vielleicht den künftigen Ausbildungsbetrieb kennenzulernen?“

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