Eine Personengruppe mit Schaufeln steht hinter einem Sandhaufen.
Der Erste Spatenstich in einem Baulos im Nordkreis ist getan. Daran beteiligten sich (von links): Veronika Alves (Schützenverein 1589), Bürgermeister Werner Meier (Gemeinde Badbergen), Claudia Pelzl (Netzbetreiber GVG Glasfaser), Bürgermeisterin Tülay Tsolak (Stadt Quakenbrück), Bürgermeister Michael Bürgel (Samtgemeinde Arland), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Denitsa Stoyanova (Baufirma Knaak), Dursun Polat (Stabstelle Breitband) sowie Frank Debrecht (Ingenieurgesellschaft Nordwest).
Donnerstag, 30. Mai 2024

Breitbandausbau im Nordkreis: Knapp 200 Adressen in Badbergen erhalten schnelles Internet

Badbergen. Ein weiterer Erster Spatenstich für den Breitbandausbau im Nordkreis ist erfolgt: In einem neuen Baulos in der Gemeinde Badbergen werden rund 50 Kilometer Glasfasertrasse verlegt, knapp 200 Adressen können dann schnelles Internet erhalten. Vertreterinnen und Vertreter von Landkreis Osnabrück, der Kommunen, des Netzbetreibers und der ausführenden Firma griffen zur Schaufel, um symbolisch den Startschuss für die Arbeiten zu geben.

Im Nordkreis hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges beim Breitbandausbau getan: Mehrere Baulose sind mittlerweile abgeschlossen und Unternehmen sowie Haushalte ans Netz gegangen. Im Norden und Osten von Badbergen sowie im östlichen Bereich von Quakenbrück sorgt nun das Tiefbauunternehmen Knaak aus Thüringen dafür, dass weitere Adressen schnelles Internet erhalten.

„Der Breitbandausbau genießt aus guten Gründen eine hohe Priorität“, sagte Dirk Holtgrewe, Geschäftsführer der landkreiseigenen Infrastrukturgesellschaft TELKOS. Nicht nur, dass Unternehmen auf eine zeitgemäße Infrastruktur angewiesen seien. Auch bei Privathaushalten dürfe es keine „Zweiklassengesellschaft“ zwischen städtischen und ländlichen Gebieten geben. „In den vergangenen Jahren hat Homeoffice an Bedeutung gewonnen. Auch dafür müssen stabile Voraussetzungen geschaffen werden“, betonte Holtgrewe.

Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ schnelle Internetanschlüsse als auch Telefonie und Fernsehen buchen.

Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz und dessen veralteten Kupferleitungen läuft.

Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen sämtliche „Weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Im Landkreis Osnabrück wird dann die Beseitigung der Grauen Flecken“ (zwischen 30 und 100 Megabit pro Sekunde) folgen.

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