Bundestagsabgeordnete Karoline Otte besucht gemeinsam mit Landrätin Integrationswerkstatt in Belm
Osnabrück / Belm. Karoline Otte (Mitglied des Bundestages, Grüne) besuchte gemeinsam mit Landrätin Anna Kebschull und Viktor Hermeler (Bürgermeister Belm) die Integrationswerkstatt in Belm e.V. (BIW). Otte zeigte sich beeindruckt von den „herausragenden Leistungen für die berufliche Integration“, die dort erbracht würden.
Gerhard Wienken (Leiter der BIW), Hermeler und Kebschull wiesen die Bundestagsabgeordnete darauf hin, dass eine erfolgreiche Arbeit nur möglich sei, wenn Projekte fortgeführt werden könnten, die aktuell aus Mitteln des SGB II (der Grundsicherung für Arbeitssuchende) und des Europäischen Sozialfonds finanziert würden. Dies setze voraus, dass der kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit kAöR auch zukünftig genügend Eingliederungsmittel des SGB II im nächsten Bundeshaushalt zur Verfügung stünden.
Die Maßarbeit ist im Landkreis Osnabrück eigenverantwortlich für die Integration von Bürgergeld-Beziehenden zuständig. Auch die Fördersummen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) müssten den aktuell gestiegenen Kosten angepasst werden.
Eine planbare finanzielle Ausstattung ist notwendig.
Die BIW ist ein anerkannter, gemeinnütziger Träger der freien Jugendhilfe. Sie bietet benachteiligten und beeinträchtigten Menschen Hilfen an, die ihre Eingliederung in die Arbeitswelt und Gesellschaft fördern. Im Fokus stehen dabei praktische Angebote. Die jungen Menschen können ihre Fähigkeiten im Handwerk oder auch im Garten- und Landschaftsbau weiterentwickeln und direkt einsetzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Schulabschluss nachzuholen.
„Unsere Arbeit ist geprägt von Wertschätzung und Vertrauen in die Entwicklungsmöglichkeiten jedes einzelnen Menschen“, resümiert Wienken, der die Werkstatt seit zehn Jahren leitet. Bürgermeister Hermeler hob die enge Verbundenheit der BIW mit Belm hervor – auch im ganz Konkreten: Unter anderem werden Grünpflegearbeiten in der Gemeinde durch die in der BIW beschäftigen Jugendlichen erledigt.
Landrätin Anna Kebschull verwies auch auf die enge Zusammenarbeit mit örtlichen Betrieben. „Integration passiert vor Ort“, die Arbeit der BIW sei so erfolgreich, weil seit Jahrzehnten die persönlichen Beziehungen in der Gemeinde und im Landkreis bestünden und gepflegt würden. Gerade daher sei es so wichtig, dass nachweislich erfolgreiche Träger wie die BIW auf eine planbare, finanzielle Ausstattung zurückgreifen könnten. Die BIW finanziert sich aus Mitteln der Gemeinde Belm, des Landkreises beziehungsweise der MaßArbeit und aus Mitteln des Landes Niedersachsen sowie des Europäischen Sozialfonds.
Sie haben Fragen zu diesem Beitrag? Wir beantworten sie gerne hier: Frag den Landkreis
Dateien
-
FilePressetext - docx (82.83 KB)