Eine Personengruppe mit Spaten in der Hand steht hinter einem Sandhaufen.
(von links): Tiemo Papsdorf (Baufirma Kuhlmann), Thomas Barufke und Jessica Rotärmel (beide Stabsstelle Breitband, Landkreis Osnabrück), Mario Aquino (Netzbetreiber GVG Glasfaser), Dominik Schmidt (Baufirma Kuhlmann), Claudia Pelzl (Netzbetreiber GVG Glasfaser), Landrätin Anna Kebschull, Marco Kreyenhagen (Hof Kreyenhagen), Bürgermeister Erik Ballmeyer (Ostercappeln) und Stephan Simon (Stabsstelle Breitband, Landkreis Osnabrück).
Freitag, 29. November 2024

Breitbandausbau im Landkreis erreicht finale Phase

Osnabrück. Der Breitbandausbau im Landkreis Osnabrück schreitet weiter voran. Mit der siebten und letzten Bauphase der sogenannten „Weißen Flecken“ wird bis Ende 2025 der Ausbau in unterversorgten und zersiedelten Gebieten des Landkreises abgeschlossen. Dabei entstehen rund 337 Kilometer Glasfasertrasse, die 1.100 Hausanschlüsse ermöglichen. Nun erfolgte auf Hof Kreyenhagen in Ostercappeln-Venne der erste Spatenstich für alle Baulose der siebten Ausbauphase.

Der Fokus dieser Bauphase liegt auf Gebieten, die über den gesamten Landkreis verteilt sind und nicht in den 30 Baulosen der vorherigen Bauphasen angeschlossen werden konnten. Für den Tiefbau wurden die erfahrenen Unternehmen Fonbud (Wrocław), Kuhlmann Leitungsbau GmbH & Co. KG (Lüneburg) und Knaak Rohrvortrieb GmbH (Thüringen) beauftragt, die die Ausschreibungen gewonnen hatten.

Ein besonderes Beispiel für die Bedeutung des Ausbaus ist Hof Kreyenhagen. Der Betrieb ist über Familienmitglieder eng mit dem Agrotech Valley-Netzwerk verbunden. „Gerade für zukunftsorientierte Betriebe wie Hof Kreyenhagen ist der Anschluss an gigabitfähiges Internet essenziell, um digitale Technologien weiter voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, betont Landrätin Anna Kebschull.

Der Landkreis Osnabrück unterstützt aktiv die Digitalisierung der Landwirtschaft und ist Mitglied im Agrotech Valley-Forum. Damit treibt der Landkreis nicht nur den Breitbandausbau voran, sondern positioniert sich als Vorreiter in der Förderung digitaler Technologien und innovativer Agrarprojekte.

Die Landwirtschaft zählt zu den Bereichen mit dem höchsten Bedarf an Breitbanddiensten. Mit dem Ausbau der „Weißen Flecken“ setzt der Landkreis Osnabrück ein starkes Signal: Kein Betrieb und kein Haushalt wird zurückgelassen. „Unsere Region ist durch ihre landwirtschaftliche Prägung auf zuverlässige digitale Infrastrukturen angewiesen. Der Breitbandausbau ist ein entscheidender Schritt, um Unternehmen und Haushalte fit für die digitale Zukunft zu machen“, sagt Kebschull.

Partner der landkreiseigenen Tochtergesellschaft TELKOS für den Breitbandausbau sind die Ingenieurgesellschaft Nordwest mbH sowie die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ schnelle Internetanschlüsse als auch Telefonie und Fernsehen buchen.

Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz und dessen veralteten Kupferleitungen läuft.

Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen sämtliche „Weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Im Landkreis Osnabrück wird dann die Beseitigung der Grauen Flecken“ (mehr als 30 Megabit pro Sekunde) folgen.

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