Eine Personengruppe steht auf einer Treppe in einem Foyer.
Der Landkreis Osnabrück hatte zu einem Workshop mit dem Thema "Zukünftige Wasserstoffversorgung" ins Kreishaus Osnabrück eingeladen. Vertreter des Kernnetzbetreibers und der Verteilnetzbetreiber nahmen teil.
Dienstag, 4. März 2025

Workshop zur künftigen Wasserstoffversorgung im Landkreis Osnabrück

Osnabrück. Wasserstoff gewinnt als Standortfaktor zunehmend an Bedeutung. Nachdem die Bundesnetzagentur das Wasserstoffkernnetz genehmigt hat, richten der Landkreis Osnabrück und die Wirtschaftsförderung WIGOS frühzeitig den Blick auf die Verteilnetzebene. Deshalb trafen sich nun der Kernnetzbetreiber Nowega und alle acht Verteilnetzbetreiber aus dem Landkreis zu einem Workshop.

Wasserstoff als Schlüssel für klimaneutrale Produktion
Die zukünftige Verfügbarkeit von Wasserstoff ist insbesondere für Unternehmen mit Hochtemperaturprozessen entscheidend, die nicht elektrifiziert werden können. Um bis 2045 klimaneutral zu produzieren, müssen wichtige Entscheidungen bereits jetzt getroffen werden. Nowega erläuterte im Workshop, dass die Kernnetzabschnitte im Landkreis bereits 2030 mit Wasserstoff geflutet werden. Damit Bauarbeiten für Verbindungsstücke vom Kernnetz ins Verteilnetz rechtzeitig erfolgen, sollten diese bis 2028 umgesetzt sein – denn spätere Netzeingriffe wären deutlich teurer.

Verteilnetzbetreiber im Dialog über regionale Wasserstoffbedarfe
Neben Nowega beteiligten sich die acht Verteilnetzbetreiber Westnetz, EWE, TEN sowie die Stadtwerke aus Georgsmarienhütte, Bramsche, Osnabrück, Lengerich und Versmold an dem Workshop. Ziel war es, die künftigen Wasserstoffbedarfe der Unternehmen in Stadt und Landkreis Osnabrück in den Blick zu nehmen.

Offene Fragen zur Wasserstoffversorgung
Noch sind viele Fragen ungeklärt: Woher wird der Energieträger zuverlässig geliefert? Welche Kosten entstehen? Welche Unternehmen haben tatsächlich Bedarf? Um eine belastbare Planungsgrundlage zu schaffen, lässt der Landkreis Osnabrück eine Machbarkeitsstudie durchführen. Diese prüft, für welche Unternehmen ein Wasserstoffbedarf wahrscheinlich ist und ob eine leitungsgebundene Versorgung über das bestehende Gasnetz möglich wäre. Die Studie wird von der Europäischen Union im Rahmen der Zukunftsregion „StadtLandZukunft OS“ gefördert.

Landkreis Osnabrück mit strategischer Planung für Wasserstoffinfrastruktur
Der Landkreis Osnabrück wird von zwei Wasserstoff-Pipelines des bundesweiten Kernnetzes durchzogen. Während Großbetriebe wie das Stahlwerk Georgsmarienhütte direkt an das Kernnetz angebunden werden, sind kleinere und mittlere Unternehmen auf ein Verteilnetz angewiesen.

Nächste Schritte: Ergebnisse fließen in Machbarkeitsstudie ein
Die Ergebnisse des Workshops werden nun in die Machbarkeitsstudie einbezogen, um strategische Fehleinschätzungen zu vermeiden und eine bedarfsgerechte Planung zu ermöglichen. Ziel des Landkreises ist es, die regionale Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten und Standortnachteile zu verhindern.

(Dieser Text wurde mit Hilfe einer KI optimiert.)

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