Fünf Personen stehen in einer Reihe, im Hintergrund ein Sitzungssaal.
Spannendes Netzwerktreffen rund um Digitalisierung und KI (von links): Alexander Bose (Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück), Eva Buchterkirche (Personalreferentin B. Braun Avitum Glandorf), Annika Schütte (Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit), Kai Offers (Werkleiter B. Braun Avitum) und Josefa Wächter (ehemalige Personalreferentin)
Mittwoch, 5. März 2025

Digitalisierung und KI: Schulen und Unternehmen im Austausch

Glandorf. Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Kompetenzen gewinnen in Schulen und Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Beim 18. Netzwerktreffen „Schule-Wirtschaft“ für das südliche Osnabrücker Land tauschten sich rund 60 Teilnehmende über den digitalen Wandel und die Anforderungen an zukünftige Auszubildende und dual Studierende aus. Die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit organisierte die Veranstaltung, die in den Räumlichkeiten der Firma B. Braun Avitum in Glandorf stattfand.

Einblick in die Medizintechnologie von B. Braun Avitum

Zum Auftakt erhielten die Gäste bei einer Betriebsführung spannende Einblicke in die Logistik und Produktion des Medizintechnik-Unternehmens. Werkleiter Kai Offers stellte die weltweite Bedeutung des Unternehmens heraus: „Wir produzieren über 5.000 Produkte für die Gesundheitsversorgung, mit mehr als 63.000 Mitarbeitenden weltweit.“ Am Standort Glandorf sind 420 Beschäftigte tätig, die unter anderem medizinische Produkte für Dialysepatientinnen und -patienten herstellen. Zudem bildet das Unternehmen in verschiedenen Berufen aus, darunter Maschinen- und Anlagenführer, Fachlageristen und Chemielaboranten.

Plattform „Einfach Mint“ vernetzt Schulen und Unternehmen

Anschließend stellte Anke Kellermeier von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Osnabrück (WIGOS) das Portal „Einfach Mint“ vor. Die Plattform ermöglicht es Betrieben, Schulen und MINT-Akteuren, sich zu vernetzen. „Von der KiTa bis zur Hochschule können Einrichtungen MINT-Projekte buchen oder anbieten – ob Austauschtreffen oder Praxisprojekt“, erklärte Kellermeier. Interessierte können sich unter einfach-mint.de kostenlos registrieren.

Herausforderungen beim digitalen Wandel

Alexander Bose vom Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück beleuchtete die Erwartungen an Schulabsolventinnen und -absolventen in der digitalen Transformation. Seine Einschätzung fiel kritisch aus: „Die Jugendlichen, die von der Schule in Unternehmen wechseln, erfüllen oft nicht die Erwartungen der Betriebe.“ Viele Unternehmen hätten selbst Nachholbedarf in digitalen Strategien und müssten die Integration neuer Technologien wirtschaftlich tragfähig gestalten. Er verwies auf eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamtes, die zeigt, dass viele Unternehmen noch zu wenig strategisch an das Thema KI herangehen.

Was verstehen Unternehmen unter digitaler Kompetenz?

In Diskussionsrunden tauschten sich die Teilnehmenden über digitale Kompetenzen aus. Überraschenderweise spielte Künstliche Intelligenz dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger waren Aspekte wie der sichere Umgang mit Hard- und Software, der Schutz vor Fake News sowie rechtliche Grundlagen. Schulen legten den Fokus vor allem auf digitale Bewerbungsverfahren, den Umgang mit Lernplattformen und die Nutzung digitaler Medien zur Wissensvermittlung.

Erfolgreicher Übergang von der Schule in den Beruf

Zum Abschluss skizzierten die Teilnehmenden, welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang von Schule in den Beruf im digitalen Zeitalter notwendig sind. „Unternehmen erwarten, dass Schulabgänger grundlegende digitale Kenntnisse mitbringen – dazu gehört auch der Umgang mit Microsoft Office“, fasste Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft zusammen. Zudem sei es wichtig, Lehrpläne an die Anforderungen der Wirtschaft anzupassen und Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben weiter auszubauen.

Alexander Bose forderte eine noch intensivere Auseinandersetzung mit neuen Technologien: „Schulen müssen nicht nur digitale Grundkenntnisse vermitteln, sondern vor allem die Bereitschaft fördern, sich ständig weiterzubilden. Nur so können junge Menschen in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt erfolgreich sein.“

(Dieser Text wurde mit Hilfe einer KI optimiert.)

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